Samstag, 21. Januar 2017

20.01.2017 Nachbarschaftspicknick im Bücherland

Es war ein sehr schönes Picknick zwischen all den Bücherwänden, dem Flügel, Couch, Sesseln wie im Wohnzimmer. Ein Rahmen auch für schöne Gespäche und sich wohlfühlen. 

Bei soviel Literatur  beschenkte uns Birgitt dann noch mit einer zum Nachdenken anregenden Lesung aus dem Buch von Elke Heidenreich "Alles Zufall" zu dem Kampf zwischen Jakob und dem Engel in der Seitenkapelle der zweitgrössten Kirche Saint Sulpice im 6. Arrondissement in Paris.
(Genesis 32, 23-33)
"Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn":

Ausschnitt aus dem Buch:
„…Der Engel kämpft gar nicht. Er hält ihn einfach nur fest, gütig, leicht. Und irgendwann wird Jakob die Kraft ausgehen, und dann kann er ruhig werden. Und vielleicht glücklich.
Als ich dieses Bild ansah, fielen alle Angst, aller kämpferische Zorn von mir ab. Nicht mehr kämpfen. Sich halten lassen.
Zufällig auf dieses Bild gestoßen? Alles kein Zufall“





Eugene Delacroix Jacobs Kampf mit dem Engel, Saint Sulpice, Paris


Jakob, stark und wendig wie ein Zehnkämpfer,  kämpfte die ganze Nacht mit dem Engel, aber der Engel tanzte eher mit ihm, bis Jakob ermattet war. Er konnte nicht siegen, wurde aber auch nicht besiegt.Am Morgen offenbarte sich der Engel und sagte zu ihm, von nun an sollst du Israel (Gottesstreiter) heißen. Der Engel war Gott und Jakob, jetzt Israel wurde zum Stammvater der 12 Stämme Israels.Dieses Bild soll uns also anregen, nimm es leicht, kämpfe nicht verbissen. Was du dir wünschst, was du erstrebst, es wird sich dir schenken. Gewährte Gunst, und nicht erzwungenes Recht.


Ich wäre nicht ich, wenn ich jetzt nicht wissen wollte, was die Geschichte hinter der Bibelstelle ist. Hier die Hintergrundinformation zur Geschichte hinter der Lesung:



Mose Kapitel 32: (Jacob rüstet sich zur Begegnung mit Esau)


Die Vorgeschichte ist vielleicht noch bekannt, hier nochmal kurz zusammengefasst: Esau und Jakob waren Zwillinge, aber Esau war der ältere von beiden und damit der Erbe und würde als Erstgeborener nach dem Tod des Vaters Isaak den Familienstamm führen. Esau war eher der Draufgänger und Jäger und damit der Liebling des Vaters. Jakob war eher schöngeistig und der Liebling der Mutter Rebecca. Die beiden hätten es lieber, wenn Jakob der Erstgeborene wäre. In der Jugend tauschte Esau sein Erstgeburtsrecht gegen eine leckere Linsensuppe von Jakob, als er hungrig von der Jagd kam. Zum Lebensende des  fast blinden Vaters, ging Esau auf die Jagd, um ein Wild für das Lieblingsessen des Vaters zu jagen, damit er von ihm gesegnet wird. Rebecca griff zu einer List, machte aus einem Zicklein ein falsches Wildbret, machte Jakob als Esau zurecht, und so erlistete sich Jakob den Segen des Vaters. Jakob hatte jetzt das Recht auf seiner Seite.

Allerdings konnte Esau diesen erzwungenen Segen nicht verzeihen und Jakob wanderte aus. Nach Jahren musste sich Jakob auf den Weg zurück machen, im Land der Väter musste er seine Aufgaben antreten. Verständlicher Weise hatte er einen Mordsbammel vor der Begegnung mit Esau, hatte deshalb ganze Herden als Geschenk für Esau dabei, schickte Kundschafter vorraus, die rauskriegen sollten, wie Esau ihm nach den Jahren gegenüber steht. Es sah nicht gerade rosig aus, was ihn erwarten würde.

Und das war jetzt die Nacht bevor er auf Esau treffen würde, jetzt die Bibelstelle des Kampfs mit dem Engel im Original:

23 und stand auf in der Nacht und nahm seine zwei Weiber und die zwei Mägde und seine elf Kinder und zog an die Furt des Jabbok, 24 nahm sie und führte sie über das Wasser, daß hinüberkam, was er hatte, 25 und blieb allein. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach. 26  Und da er sah, daß er ihn nicht übermochte, rührte er das Gelenk seiner Hüfte an; und das Gelenk der Hüfte Jakobs ward über dem Ringen mit ihm verrenkt. 27 Und er sprach: Laß mich gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber er antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.

28 Er sprach: Wie heißt du? Er antwortete: Jakob. 29 Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und bist obgelegen. 30 Und Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heißt du? Er aber sprach: Warum fragst du, wie ich heiße? Und er segnete ihn daselbst.


Freitag, 13. Januar 2017

Fakten und Diskussion am 12.01.17 zum Botanschen Garten des KIT


Birgitt Hübner von der Oststadt-Nachbarschaft begrüßte die zahlreich erschienen Bürger und stellte kurz die Initiative Oststadt Nachbarschaft vor.


Dr. Scherle, ebenfalls von der Oststadt-Nachbarschaft gab einen Überblick über die Planungen zur Erweiterung des KIT Süd im Bereich des Botanischen Gartens des KIT am Stadteingang Adenauer-Ring zum Durlacher Tor.  Er erkärte aus der Sicht eines Bauingenieurs neutral, was bekannt ist, was realisiert werden soll, den ersten Planungsentwurf vom Mai und die anschliessende Verbesserung, die nötig waren, um die Ausrichtung der Gebäude an die vorhandene Wohnbebauung auszurichten und ausserdem stand im Nordbereich ein schützenswerter Baum.
Er erklärte auch, was es mit dem Investor der Klaus-Tschira-Stiftung (Klaus Tschira war einer der Gründer von SAP) auf sich hat, der die 3 Blöcke baut, von denen der grösste Block der Universität geschenkt wird. Als Gegenleistung gibt es keinen Architekturwettbewerb, da Tschira selbst ein eigenes eingespieltes Team einsetzt.
Wünschenswert wäre zum Beispiel die Architekturinstitute und Studierenden in die Planung einzubinden, damit sie auch Kompetenzen erwerben können, wie solche Projekte mit Bürgerbeteiligung realisiert werden können.
Er übergab dann an die beiden „Gegenspieler“.

Dr. Schmidt vom KIT (Karlsruher Institut für Technologie) erläuterte den Masterplan B, der die Basis der Planungen ist.
Das KIT will im Gebiet des dem Botanischen Gartens zwischen den Gewächshäusern und der ehemaligen Kinderklinik mit den Planern der Klaus-Tschira-Stiftung drei Gebäude errichten (2 x 6.000 m2 und 1 x 8.500 m2 Nutzfläche), bekommt das größte davon geschenkt und wird zwei weitere für forschungsnahe Zwecke einsetzen. Damit können teure Anmietungen aufgegeben werden.
Für diese 3 Gebäude gibt es demzufolge keinen Wettbewerb.
Für die beiden äußeren Gebäude im Süden und Norden gibt es einen Wettbewerb. Laut KIT werden dafür auch Wünsche aus Bürgerschaft und Politik berücksichtigt. Die südlichen Gebäude werden wahrscheinlich Studentenwohnheime bleiben, damit auch nach amerikanischem Vorbild die positiven Effekte des studentischen Wohnens auf dem Campus genutzt werden. Das Institut für Botanik zieht auf das neue Gelände an der Kornblumenstraße um. Der Umzug der Botanik liegt jedoch noch in weiter Ferne, ist aber notwendig, da die jetzigen Gebäude aus den 50er Jahren in keiner Weise mehr einen zeitgemäßen Forschungsbetrieb zulassen und zum Teil marode sind und auch durch eine Sanierung nicht zu ertüchtigen sind.
Aber wie gesagt, jetzt geht es um die 3 Gebäude im Gebiet des botanischen Gartens, das Palmenhaus bleibt noch lange erhalten.
Und hier wurde gegenüber dem ursprünglichen Plan das Bauvolumen an die dahinter liegende Wohnbebauung der Hans-Jakob-Straße angepaßt, das heisst, zu der Wohnbebauung 3 Geschosse, zum Adenauerring 5 Geschosse. Ausserdem wurde der Grünstreifen auf 20 Meter verbreitert, sodaß die Wohngebäude nicht beschattet werden. Geplant sind flexible, effiziente Ringbauten, um auf sich schnell verändernde Forschungsbedingungen reagieren zu können. In den Erdgeschossen kann es laut KIT auch Cafés und kleinere Geschäfte geben, was auch gewünscht ist und nicht der Anforderung an forschungsnahe Nutzung wiederspricht. In den beiden von der Tschira-Stiftung betriebenen Gebäuden sollen forschungsnahe Firmen angesiedelt werden, sodass ein Austausch zum KIT mit kurzen Wegen möglich ist.  Ausserdem hat das KIT ein Vormietrecht, wenn weiterer Bedarf an Fläche entsteht.

Herr Ketterer von der Initiative „Grüner Campus“ betonte, dass es durchaus ein Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Schmidt vom KIT gab, aber er bemängelte, dass das nicht darüber hinweg täuschte, das es keine von der Politik propagierte Bürgerbeteiligung gab. Bei direkten Gesprächen zur Planung wurde so getan, als fänden die Wünsche Eingang in die Planungen, und eine Woche später wurde klargemacht, dass eigentlich schon alles beschlossen ist und nicht geändert werden kann. Vor allem im Hinblick auf das sogenannte Geschenk des Investors Tschira-Stiftung, dass ja privatwirtschaftlich aus den Gewinnen der beiden anderen Blöcke finanziert wird, ja satzungsrechtlich finanziert werden muss.
Vorbild ist das Mathematikon der Universität Heidelberg sowohl als Stiftungs-Konstrukt als auch als Architekturbeispiel. Kein Grün geplant, wo bisher das Juwel des Grünen Campus stand.
Neben der mangelhaften bis nicht vorhandenen Bürgerbeteiligung wurde auch auf die stadtklimatische Funktion des botanischen Gartens hingewiesen als Frischluftschneise vom Hardtwald zum Durlacher Tor. Diese Funktion können auch die begrünten Dächer nicht ersetzen.
Zudem:
Das gestalterische Potential, das in der jetzigen Gatenarchitektur liegt, muss genutzt und darf nicht vernichtet werden.  Denn der  Garten dient bereits der  ersten und zweiten  Übergangs- und Vermittlungsfunktion (Wald-Stadt; KIT-Oststadt)) . Verstärkt wird diese städtebauliche Vermittlungsfunktion durch die inhaltliche Vermittlungsfunktion des Gartens: er  dient einerseits dem Universitätsbetrieb, also der Forschung und Lehre, andererseits vermittelt er  der Öffentlichkeit bei freiem Zutritt  durch ein ständiges Führungs- und Vortragsangebot botanisches  Basiswissen und aktuelle Forschungsergebnisse.


Jetzt begann eine zum Teil sehr emotional geführte Diskussion. Der Vorsitzende der Architekturkammer referierte über die positiven Auswirkungen eines Wettbewerbs, wo unterschiedliche Konzepte am Ende die beste Lösung generieren. Andere setzten sich leidenschaftlich dafür ein, die Parklandschaft des botanischen Gartens zu erhalten. Der Garten, die Gewächshäuser sind öffentlich zugängig, es gibt interessante Vorträge und es ist zu befürchten, dass dieser Zustand verloren geht. Diese Bedenken versuchte Dr. Schmidt auszuräumen. Überhaupt konnte Dr. Schmidt auf alle Bedenken gekonnt reagieren, gab aber auch zu, dass noch sehr vieles offen ist. Das brachte dann einen Stadtrat endgültig auf die Palme, er griff Dr. Schmidt verbal an, dass er seine Aufgabe als PR-Mann ausgezeichnet macht, die Leute im Saal einlullt aber tatsächlich nichts zu entscheiden hat, denn diese Entscheidungen werden politisch anderswo getroffen.
Hier glättete schnell der Moderator Christoph Weinmann, persönliche Angriffe, das ging nicht. Überhaupt hatte Herr Weinmann die Veranstaltung immer im Griff, er schaffte es, dass die Redner ihre 15 Minuten + eventuelle Nachspielzeit einhielten, dass auch die Bürger zu Wort kamen und dabei nicht zu ausschweifend wurden, er brachte die Diskussion immer wieder auf den Punkt.
Als Schlusspunkt riefen dann Herr Ketterer und der anwesende Stadtrat  alle auf, bei ihren Abgeordneten sich noch für den Erhalt des botanischen Gartens einzusetzen, wenn ihnen daran liegt. Auch wenn die Chancen eher gering sind, von den 49 Abgeordneten müssten 25 gegen die aktuellen Pläne stimmen.
Um 22 Uhr wurde dann die Veranstaltung geschlossen, sie wäre wohl noch lange weiter gelaufen, aber das wesentliche war jetzt gesagt und diskutiert.



Mein Kommentar zu dieser Informationsveranstaltung
Diese Veranstaltung war aus meiner Sicht äusserst gelungen. Wie sehr das Thema die Gemüter beschäftigt, hat man auch daran gesehen, wieviele Bürger unsere Einladung angenommen haben und gekommen sind.
Die Veranstaltung selbst war sehr ausgewogen, das war auch unser Ziel bei der Vorbereitung dieses Abends. Es sollte keine Veranstaltung werden Pro oder Contra, beide Seiten sollten gleichberechtigt Fakten, Konzepte, Intentionen vortragen können.
Dank der klugen Moderation ist das auch gelungen, auch wenn es manchmal hitzig wurde, so trennte die Moderation den Faktenteil vom Diskussionsteil und sorgte da dafür, dass es nicht zu verbalen "Handgreiflichkeiten" kam. Danke dafür an alle :-)
Und jetzt noch meine persönliche Anmerkung:
Panta rhei, die Welt ist permanent im Fluss, sie entwickelt sich seit der Entstehung immer weiter. Gäbe es keine Entwicklung, kein Wachstum wäre Verfall die Folge. Es ist wichtig, Natur zu bewahren, sorgsam mit der Schöpfung umzugehen. Aber uns ist auch die Intelligenz gegeben, die Zukunft zu gestalten, damit wir auf die allgegenwätigen Herausforderungen reagieren können.
Wenn wir die Welt realistisch betrachten, gab es nie einen Zeitpunkt, wo der Punkt des "verweile doch, du bist so schön ..." erreicht war und wer den Faust von Goethe kennt, weiss, dass mit dem Aussprechen diesen Satzes das Unglück, die Tragödie begann. Wir leben weder immer noch in Höhlen, noch in Barockstädten, noch in Festungsstädten, alles hatte seine Zeit, von allem ist noch was da, aber es begannen immer wieder neue Entwicklungen. Sehr treffend war die Bemerkung, der Campus ist ein architektonisches Sammelsurium ohne Konzept. Aus meiner Sicht ist das nicht negativ, sondern es spiegelt die Evolution der Forschung, in jeder Zeit das zu dieser Zeit beste heraus zu holen.
Und jetzt auf den Botanischen Garten des KIT bezogen. Erhalten von Juwelen und Entwicklung der "Fassung" der selben kann auch harmonisch werden. Seien wir doch froh, dass es verantwortungsvolle, sozial denkende, vorausschauende Menschen gibt, die ein Teil ihres Vermögens in Stiftungen einbringen, die in diesem Fall Universitäten fördert, dazu beträgt, dass alle an Bildung teilhaben können. Lassen wir es zu einem win - win für beide Seiten werden. Ja apropos win-win, Gewinnstreben ist per se nichts schlechtes, es ist für alles einer der Antriebe. Dass es uns so gut geht, hängt auch damit zusammen.

Der Mensch neigt irgendwie von Natur aus dazu, Veränderungen als Bedrohung anzusehen und entwickelt Abwehrmechanismen. Das war schon immer so und hat wohl als Ursache, dass es immer seine Zeit braucht, sich auf etwas einzustellen wofür man noch keine Erfahrungen hat, wie damit umzugehen. Es bilden sich meistens 3 Lager, die einen, die hochmotiviert das bestehende bewahren wollen, die anderen, die sich gespannt auf das neue freuen und die grosse schweigende Mehrheit, die es nimmt, wie es kommt. Da diese schweigende Mehrheit unsichtbar ist, können die beiden Minderheiten für sich in Anspruch nehmen, für die Mehrheit zu sprechen. Diese beiden Gruppen sind aber auch die Protagonisten, die sich wirklich Gedanken machen. Statt sich gegenseitig zu unterstellen, für die falsche Sache zu kämpfen, können sie aber auch aufeinander zugehen und zusammen die beste Lösung zu entwickeln. Denn dann weitet sich der eigene Blick.
Gestern ist die Elbphilharmonie zitiert worden. Egal wieviel in den letzten Jahren schief gelaufen ist, egal wie sehr der Kostenrahmen überschritten worden ist, jetzt wo sie fertig ist lieben die Hamburger sie, mehr als eine halbe Million Besucher haben sie in den 8 Wochen vor der Eröffnung besucht. Alles andere ist weggeblasen.
Das neue Institut am Adenauerring ist zwar damit nicht zu vergleichen. Aber Karlsruhe, der Campus Süd erhält gratis ein neues Gebäude, den Science Tower für Informatik, ein Gebäude, das dem Stand der Technik entspricht und jetzt noch Reserven hat. Die Gegenleistung sind die 2 weiteren Blöcke, die die Tschira-Stiftung nutzt, indem sie an private wissenschaftsnahe Unternehmen vermietet wird und damit den Gewinn realisiert, den die Stiftung braucht. Zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit gehört, dass beide Seiten ihren Mehrwert haben. Die Alternative wäre eine verlorene Chance. Seien wir doch neugierig, schauen wir es vom Ergebnis an, was bewegt wird, ... Zu wissen, wann man Neues angepacken kann und muss, ist auch Nachhaltigkeit.
Und. Das Palmenhaus steht im Bereich des 2. Bauabschnitts. Wie der 2. Bauabschnitt realisiert ist noch offen. Wie die Entwicklung bis dahin aussieht, ist noch offen. Und bis dahin mindestens gibt es diese Gewächshäuser. Jetzt liegt es auch an uns, durch häufige Besuche des Gartens, der Vorträge können wir zeigen, wie wichtig uns wirklich dieser botanische Garten ist. Das ist aktives Bürgerengagement, ähnlich der Freundeskreise für das Sonnenbad, der erreicht, dass dieses Bad bis weit in den den Herbst und Winter geöffnet wird, oder der Freundeskreis des Wölfle, ohne den es dieses Bad nicht mehr gäbe. 
Mein Gedanke war, einmal ein Oststadt-Picknicks im Botanischen Garten des KIT stattfinden zu lassen. Aber dazu passen leider die Öffnungszeiten bis 16 Uhr nicht. Aber vielleicht könnte der Oststadt-Treff mal dorthin radeln oder sich dort treffen.

Panta rhei ...
Aber das ist jetzt meine persönliche Meinung (Cornelius)

Und ihr könnt auch eure Meinung dazu schreiben :-)

In den BNN wurde am Samstag 14.01.2017 dieser Veranstaltung die erste Seite des Karlsruhe-Teils gewidmet:
BNN: Nachrichten Karlsruhe Wachstumsschmerzen in der Oststadt

Auch in KA-News sind wir heute an erster Stelle:
KA-News: Wir wurden bitter enttäuscht

Mittwoch, 4. Januar 2017

Infoveranstaltung KIT-Erweiterung Adenauerring, Grüner Campus 12.01.2017 19:30 im Quartier Zukunftsraum


hiermit laden wir, die Oststadt Nachbarschaft Sie herzlich zur öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung des "Oststadt-Treff“ über die KIT-Erweiterung östlich des Adenauerrings ein.
Die Veranstaltung findet am 12.1.2017 um 19:30 Uhr im „Zukunftsraum“ in der Rintheimer Strasse 46 / Ecke Humboldtstraße statt und endet gegen 21 Uhr.
Dabei soll die Frage, warum der heute öffentlich zugängliche „botanische Garten“ des KIT am Adenauerring der Bebauung weichen soll, näher beleuchtet werden. Hierbei spielen Fragen zur möglichen Bebauung, zu deren Nutzung und zur Bauherrschaft und Abfolge der Bebauung eine wichtige Rolle.
Nach einer Einführung von Herrn Dr. Scherle von der Oststadt-Nachbarschaft wird Herr Dr. Schmidt vom KIT Gründe für die Verlagerung des botanischen Gartens des KIT darlegen. Danach erhält Herr Ketterer von der Initiative „Grüner Campus“ Gelegenheit die Sicht der Kritiker darzulegen. 
Anschließend wird eine, durch Moderation geführte, Diskussion mit den Zuhörern eröffnet. Der Abend wird mit einer Zusammenfassung durch den Moderator Herrn Christoph Weinmann enden. 

Artikel in den BNN vom 7.1.2017

Montag, 2. Januar 2017

Ein gutes, gesundes, erfolgreiches Jahr des Miteinanders 2017

Silvester

Daß bald das neue Jahr beginnt,
Spür ich nicht im geringsten.
Ich merke nur: Die Zeit verrinnt
Genau so wie zu Pfingsten,
Genau wie jährlich tausendmal.
Doch Volk will Griff und Daten.
Ich höre Rührung, Suff, Skandal,
Ich speise Hasenbraten.
Mit Cumberland, und vis-à-vis
Sitzt von den Krankenschwestern
Die sinnlichste. Ich kenne sie
Gut, wenn auch erst seit gestern.
Champagner drängt, lügt und spricht wahr.
Prosit, barmherzige Schwester!
Auf! In mein Bett! Und prost Neujahr!
Rasch! Prosit! Prost Silvester!
Die Zeit verrinnt. Die Spinne spinnt
In heimlichen Geweben.
Wenn heute nacht ein Jahr beginnt,
Beginnt ein neues Leben.

Joachim Ringelnatz

In diesem Sinne alles gute und hier das Programm für den Oststadt-Treff